Alternativen für bestimmte Stoffe und Stoffgruppen
Die SUBSPORT Methodik zur Bewertung von Alternativen wurde an ausgewählten Stoffen geprüft. Diese Unterseite führt zu den ausführlichen SUBSPORTplus Fallstudien. Sollten Sie auf SUBSPORTplus nicht fündig geworden sein, können Sie weitere Informationen über Alternativen in den Portalen und Links finden, die am Ende dieser Unterseite genannt werden.
SUBSPORTplus-Fallstudien
Im ursprünglichen SUBSPORT-Projekt wurde eine Methode entwickelt, Alternativen für bestimmte Stoffe und Stoffgruppen zu bewerten. Anhand der "SUBSPORT Methodik zur Bewertung von Alternativen ausgewählter Stoffe" wurden detailliertere Fallstudien in den Jahren 2013-2015 erstellt.
Einige Beispiele dieser Fallstudien sind unten genannt und können als Inspiration für die eigene Alternativensuche und als Anhaltspunkt für eine Bewertung verwendet werden. Die Aktualität dieser Informationen sollte selbstständig überprüft werden.
Es handelt sich dabei um folgende Stoffe:
Beispiele von SUBSPORTplus-Fallstudien
Stoff | Verwendung/Produkte | Titel | Jahr | Herausgeber |
---|---|---|---|---|
Bisphenol A | Flaschen und Behälter für Lebensmittel und Getränke, Getränke- und Lebensmittelverpackungen, Thermopapier | SUBSPORT Specific Substances Alternatives Assessment – Bisphenol A (PDF, 743 KB) | 2013 | SUBSPORT |
Nonylphenol und Nonylphenolethoxylate | Wasch- und Reinigungsmittel, Farben, Klebstoffe, Textilien, Lederwaren | SUBSPORT Specific Substances Alternatives Assessment – Nonylphenols and Nonylphenol ethoxylates (PDF, 420 KB) | 2013 | SUBSPORT |
Parabene (Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben) | Konservierungsmittel in Kosmetika, Lebensmittel, Reinigungsprodukten, Pharmazeutischen Produkten | SUBSPORT Specific Substances Alternatives Assessment – Perchloroethylene (PDF, 374 KB) | 2013 | SUBSPORT |
Die Studien und die "SUBSPORT Methodik zur Bewertung von Alternativen ausgewählter Stoffe" wurden ausschließlich auf Englisch verfasst. Es gibt weitere, alte Fallstudien (aus 2013) zu folgenden Stoffen: Formaldehyd, Chloralkane, Hexabromocyclodecan, Blei, Perchloroethylen und Chrom(VI). Diese Fallstudien befinden sich in der Datenbank der Fallbeispiele.
Studien und Berichte über Alternativen aus anderen Quellen
Verschiedene andere Institutionen und Behörden führen Recherchen und Studien über die Verfügbarkeit und Implementierung von Alternativen für ausgewählte, gefährliche Stoffe in bestimmten Verwendungen durch. Nachfolgend ist eine Liste einiger Beispiele von Berichten, die aktuelle Alternativen beschreiben.
Liste weiterer Fallstudien
Weitere Angebote über Alternativen
Für die Suche nach Alternativen können Sie Forschungs- und Entwicklungsarbeit verfolgen, selbst betreiben und sich in den geeigneten Netzwerken über Substitutionsansätze und Fortschritte austauschen. Innovationen für neue Produkte, Materialien und Verfahren sind dabei ebenso wichtig. Beachten Sie Branchenlösungen, um gefährliche Stoffe zu vermeiden oder zu reduzieren.
Verschiedene Behörden, Institutionen und Organisationen unterstützen bei der Suche nach Alternativen. Im Folgenden sind einige hilfreiche Links aufgeführt.
- ECHA (nur in Englisch)
Auf den Seiten der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) sind öffentliche Informationen über Alternativen, welche im Zulassungs-und Beschränkungsverfahren unter REACH untersucht wurden, stoffspezifisch verfügbar. Hinweise zu Alternativen für Biozide kann es im Rahmen öffentlicher Konsultationen der Biozidproduktzulassung geben. Zusätzlich trägt die ECHA Beispiele aus der Praxis unter dem Angebot zur Substitution zusammen.
Informationen über Chemikalien
Alternativen aus dem REACH-Zulassungsverfahren
REACH-Beschränkungsverfahren
Biozide
Beispiele praktischer Substitution - BAuA:
Die BAuA bietet eine Reihe von Ersatzstoff-TRGS (Technische Regeln für Gefahrstoff) in der Reihe 600 zu verschiedenen Stoffen und Verfahren an (z.B. TRGS 617 - Ersatzstoffe für stark lösemittelhaltige Oberflächenbehandlungsmittel für Parkett und andere Holzfußböden).
Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) - UBA: Biozid-Portal
Das Umweltbundesamt befasst sich u.a. mit der Bewertung von Umweltgefahren ausgehend von Chemikalien. Informationen über alternative Maßnahmen für Biozide hat das Umweltbundesamt auf seiner Webseite zusammengestellt.
UBA Biozid-Portal - The Swedish Centre for Chemical Substitution (nur Englisch und Schwedisch)
Das schwedische Substitutionszentrum bietet verschiedene Informationen zur Substitution an (Instrumente, Hilfe beim Vorgehen etc.) und führt Schulungen durch. Zusätzlich inspiriert es den Beispielen erfolgreicher Substitution zu folgen.
The Swedish Centre for Chemical Substitution - Marketplace by ChemSec (nur in Englisch und Schwedisch)
ChemSec ist eine Organisation, die sich für den Einsatz von sicheren Alternativen engagiert. Sie bietet verschiedene Arten der Unterstützung zur Substitution an, u.a. Marketplace: eine Austauschplattform um bessere Alternativen zu identifizieren und um mit Anbietern und Herstellern dieser Alternativen in Kontakt zu treten.
chemsec Marketplace - INERIS (nur in Englisch und Französisch)
Die französische Behörde INERIS bietet Informationen von Unternehmen über die Alternativen für die drei Stofffamilien: Bisphenole, Phthalate und Alkylphenolethoxylate (APEOs).
Chemicals substitution - Interstate Chemical Clearinghouse (IC2) (nur in Englisch)
Interstate Chemical Clearinghouse (IC2) ist eine nordamerikanische, behördliche Organisation, die sich für Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft einsetzt. Sie bietet eine umfangreiche Liste von Fallstudien und Bewertungen von verschiedenen Alternativen, z.B. über Fluor-freie Feuerlöschschäume.
Alternatives Assessment Library - OECD Substitution and Alternatives Assessment Toolbox (SAAT) (nur in Englisch)
Die internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bietet verschiedene Instrumente zur Unterstützung der chemischen Substitution an, u.a. sind weitere Informationen über Alternativen und Fallbeispiele (> 30) auf den Seiten der OECD verfügbar.
OECD SAAT