Initiative "Roadmap on Carcinogens" von BAuA und BMAS
- Datum 17. März 2022
Dortmund/Paris - Auf der Konferenz des französischen Arbeitsministeriums "Acting on occupational cancers: for better effectiveness of prevention" in Paris unterzeichnete das spanische "Ministerio de Trabajo, Empleo y Seguridad Social" am 8. März die aktuell von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gesteuerte "Roadmap on Carcinogens".
Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, um über die Auswirkungen der Exposition gegenüber Karzinogenen und Maßnahmen zur Prävention in der EU noch flächendeckender zu informieren. Obwohl es sich um eine freiwillige Initiative handelt, unterzeichnen die Partner eine Absichtserklärung und verpflichten sich, aktiv an den Projekten der Roadmap zur Verwirklichung folgender Ziele mitzuwirken:
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Sensibilisierung von Unternehmen und Beschäftigten für die Risiken bei Exposition gegenüber krebserregenden Gefahrstoffen und die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen ("Raising Awareness")
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Unterstützung von Unternehmen und Beschäftigten bei der Vorbeugung der Exposition gegenüber krebserregenden Gefahrstoffen am Arbeitsplatz und bei der Minimierung ihrer durch Bereitstellung von Hilfen ("Providing Help")
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Mobilisierung und verstärkte Einbindung relevanter Interessengruppen, um die Bemühungen der Roadmap in ganz Europa zu verstärken ("Mobilising Stakeholders")
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Gezielte Innovation, um die Lücke zwischen Forschungsergebnissen und den Bedürfnissen der Unternehmen zu schließen ("Targeting Innovation")
Damit will die gemeinsame europäische Initiative "Roadmap on Carcinogens" das Bewusstsein für Risiken durch krebserzeugende Stoffe stärken. Bis 2024 leitet die BAuA gemeinsam mit dem BMAS diese gemeinschaftlich von Mitgliedsstaaten, EU-Kommission sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden getragene Initiative, um einen Beitrag zur Bekämpfung berufsbedingter Krebserkrankungen zu leisten.
Mitzeichner beim Beitritt der spanischen Kolleginnen und Kollegen waren das französische Arbeitsministerium als Gastgeber der Konferenz sowie das BMAS, welches stellvertretend für die wachsende Zahl an Roadmappartnern unterschrieben hat. Das Statement von Herrn Arranz Cordero, Direktor des Spanisches Nationalen Instituts für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (INSST) bringt die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns und die Beweggründe zur Mitzeichnung für einen Mitgliedsstaat auf den Punkt:
"Dieses Engagement für die Prävention berufsbedingter Krebserkrankungen wird eines der Themen der spanischen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2023 sein und … die Aktivitäten, die durch die Roadmap gefördert werden, werden dadurch bereichert. Wir sind davon überzeugt, dass wir nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten das Ziel erreichen können, die Belastung durch arbeitsbedingte Krebserkrankungen zu verringern."
Quelle:
BAuA-Pressemitteilung vom 14. März 2022: https://www.baua.de/DE/Services/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/pm004-22.html
Weitere Informationen sind hier zu finden:
"Roadmap on Carcinogens" Nachricht vom 5. März 2022: https://roadmaponcarcinogens.eu/spain-joins-roadmap/
BMAS-Pressemitteilung vom 11. März 2022: https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/2022/spanien-unterzeichnet-absichtserklaerung-roadmap-carcinogens.html
EU-Ratspräsidentschaftsveranstaltung "Taking Action Against Work-related Cancer: Towards more effective prevention, particularly in small and medium-sized enterprises", 05. März 2022: https://presidence-francaise.consilium.europa.eu/en/news/taking-action-against-work-related-cancer-towards-more-effective-prevention-particularly-in-small-and-medium-sized-enterprises/